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Flüchtlingsproblematik, Fremdenfeindlichkeit und Faschismus sind die Themen, denen sich der junge griechische Dichter Jazra Khaleed stellt. Heft 21 der Lyrikreihe „VERSENSPORN – Heft für lyrische Reize“, die vom Jenaer Verein POESIE SCHMECKT GUT e. V. herausgegeben wird, präsentiert 26 seiner Gedichte. diablog.eu publiziert das Gedicht “Die Ägais oder Das Arschloch des Todes”, begleitet von Filmstills aus dem mehrfach ausgezeichneten gleichnamigen Kurzfilm von Eleni Gioti. 2014 war der Film beim 7. Berliner Zebra Poesie-Film Festival unter den vier Hauptgewinnern.
Jazra Khaleed, geboren 1979 in Grosny/Tschetschenien, gehört einer Generation junger Dichter an, die – außerhalb Griechenlands geboren und in anderen Kulturen und Sprachen verwurzelt – neue Einflüsse und Sichtweisen in die griechische Literatur getragen haben. Die Ablehnung des etablierten Literaturbetriebs, in dem das „Erzeugen“ und Verlegen von Literatur Selbstzweck und rein profitorientiert ist, ist radikal. Khaleeds poetischer Anspruch richtet sich auf die Wiederbelebung der politischen Literatur, auf eine neue Sprache, die sich gegen den Staat und dessen Institutionen richtet, eine Sprache, die soziale Ungerechtigkeiten benennt und bedingungslos bekämpft.
Zu erwerben sind die VERSENSPORN-Hefte direkt über den Verein (www.poesieschmecktgut.de).


Übersetzung: Dirk Uwe Hansen und Kai Pohl. Fotos: Filmstills aus dem Kurzfilm “Die Ägais oder Das Arschloch des Todes” von Eleni Gioti.
Lesen Sie weitere Texte von und über Jazra Khaleed: The New Beat, Poetry is just word in the wrong order, www.jazrakhaleed.blogspot.gr.
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