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Ein Gruppe Berliner Künstler*innen dreht einen ambitionierten Kurzfilm über die Umwelt mit den Mitteln der Poesie. Unterstützen Sie die Crowdfunding-Kampagne dieses Projekts!
Mit einem Drehbuch von Aristoteles Chaitidis und unter der Regie von Alkistis Kafetzi behandelt „Goddess, Garbage & Gewalt“ die Themen Plastikverschmutzung und verwahrloste Götter in einer filmischen Allegorie unserer Zeit.
Synopsis
Mensch und Natur befinden sich in einem Krieg ohne Gewinner. Der Raubbau am Planeten, die narzisstische Kurzsicht der Menschen, aber auch die Unfähigkeit von Politik und Wissenschaft, dem Irrsinn der Zerstörung Einhalt zu gebieten, manifestiert sich im Bilde der Göttin, die buchstäblich im Plastik zu ersticken scheint. Plastik ist überall. Müllhalden, Straßen, Wälder, überall liegt es herum. In Flüssen, Meeren, sogar in den Wolken findet sich Mikroplastik. Im Erdreich und selbst in der Plazenta des Menschen. Die Allgegenwärtigkeit von Plastik (Verpackungsmüll, Mikroplastik etc.) auf dem gesamten Planeten symbolisiert den Siegeszug des Menschen über die Natur.
Basierend auf Versen aus dem Bühnenstück nimmt sich „Goddess, Garbage & Gewalt“ der zentralen weiblichen Gottheit an. Eine namenlose Gottheit, frei von Dogmen und Konfessionen. Und doch machtlos und geschunden. Untersucht wird dabei die Rolle, die die Heiligkeit im Diskurs rationaler und vermeintlich aufgeklärter Entscheidungsprozesse spielt. Was ist heilig? Und kann es uns retten? In einer Abfolge neuartiger Allegorien wird ein Narrativ über Konnektivität und Rezeptivität in der modernen Welt und deren Zerrüttung hergestellt. Begriffe werden neu besetzt und von ihren Reizwerten befreit.
Stellt das Heilige also eine Alternative zum Irrsinn unserer Zeit dar? Kann sie sich mit der Stimme der Vernunft, wie sie von den Wissenschaftlern seit Jahrzehnten erklingt, verbinden und die Welt in eine stabile und nachhaltige Zukunft führen? Die Götter, die der Mensch sich erschuf, scheinen machtlos. Der Mensch selbst ist es, der das Heilige auf die Welt projiziert.
Wenn das Heilige aus der radikalen Vorstellungskraft des Menschen entspringt, dann muss ihm auch heute noch die zeitlose Kraft innewohnen. Heilig heißt: notwendig fürs Leben.
Zielsetzung des Projektes
Der Film will mit ästhetischen Mitteln sensibilisieren. Die Haltung des Menschen gegenüber der Natur wird bildhaft kommentiert. Der Film thematisiert aber auch unser Selbstverständnis, unser Verhältnis zur materiellen sowie zur ideellenWelt. Was erachten wir noch als notwendig zum Leben? Wie viel Selbstsucht und Gier liegt in der Normalität, wie wir sie erleben?
Der Film spricht all jene an, die sich über die exzessive Zerstörung unseres Planeten sorgen, und all jene, die in der heutigen Realität feste Überzeugungen und übernommene Gewissheiten hinterfragen.
Stand des Projektes
Das Team von GG&G hat bereits erfolgreich eine Finanzierungskampagne für die erforderlichen Drehtage gestartet. Die Kampagne läuft bis zum 2. 2. 2021 weiter mit dem Ziel, auch die Kosten der Post-Produktion abzudecken (darunter Musik, Sound Design, Editing etc.).
Crowdfunding Link: www.startnext.com/en/goddess-garbage-and-gewalt
Film Crew
Drehbuch: Aristoteles Chaitidis (www.aristoteles-chaitidis.jimdofree.com)
Regie: Alkistis Kafetzi (www.alkistiskafetzi.com)
Schauspielerin: Christina Fronista (www.christina-fronista.de)
Kostümbildnerin: Maria Salouvardou
Sound Design: Taiga Trigo
Musik: Konstantine Margaritis (www.konstantinemargaritis.com)
Kontakt
Aristoteles Chaitidis: aristoteleschaitidis@googlemail.com
Alkistis Kafetzi: alkistis.kafetzi@gmail.com
Text: GG&G. Filmstills: Alkistis Kafetzi. Lesen Sie weiter auf diablog.eu über Aristoteles Chaitidis und Christina Fronista.
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