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Die Kanzlerin Angela Merkel reist zum Abschiedsbesuch nach Griechenland – ausgerechnet am Ochi-Jahrestag. diablog.eu-Redakteur Paschalis Tounas macht mit uns im Zeichen der Versöhnung und in einem fiktiven Rahmen einen Spaziergang durch Ermakia, einem nordgriechischen Dorf, das im März 1944 gleich fünfmal von der deutschen Besatzungsmacht heimgesucht wurde.
„Im Frühling 1944 griff die Wehrmacht mit Hilfe griechischer Kollaborateure Ermakia an. Genauer gesagt, fand am 6. März das Unternehmen Kuckuck statt, das sich aus der Kampfeinheit Eberlein und einem griechischen Bataillon zusammensetzte; ihr erstes Ziel war Ermakia oder Frankovica, Stützpunkt der Partisanen der griechischen Volksbefreiungsarmee ELAS. An jenem Tag wurden nur wenige Häuser in Brand gesteckt, aber zwei Tage später, am 8. März, töteten deutsche Soldaten und griechische Freiwillige zahlreiche Ermakioten, plünderten und brannten weitere Häuser nieder. Bei einem dritten Angriff am 10. März verbrannten sie dann alles, was vom Dorf noch übriggeblieben war. Viele Einwohner wurden vertrieben. Am 12. März wurde das Unternehmen abgebrochen. Doch am 28. März unternahm ein Bataillon der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division unter dem Kommando von Karl Schümers und Werner Heinrich Schlötel und unter Beteiligung von Mitgliedern des Griechischen Freiwilligenkorps E.E.S. eine fünfte Säuberungsaktion gegen Ermakia.“

Die Totenstille der Versammelten wurde danach erst durch das Vorlesen der Namensliste der griechischen Kollaborateure unterbrochen. Verlegenheit und Schamgefühl setzten ein und führten zu Kommentaren. Am Gedenktag waren, wie jedes Jahr, Menschen aus dem Dorf und der Umgebung, Verwandte der Opfer, Politiker und Journalisten zusammengekommen, um all die zu ehren, die beim Inferno von Ermakia ihr Leben verloren hatten. Hinten, auf den Stufen der Panagia-Kirche, ganz in der Nähe der Gedenkstätte, verfolgte ein Fremder die griechische Ansprache und übersetzte sie simultan mit leiser Stimme, fast flüsternd, ins Deutsche für eine ältere Dame, die neben ihm stand.
Als die Seelenmesse zu Ende war, versprachen die Politiker den Dorfbewohnern, sich um die Gegend zu kümmern und nach dem sich anbahnenden Braunkohleaustritt den Ökotourismus zu fördern. Ermakia und das benachbarte Dorf Spilia (ehemals Karyochori) sowie der verlassene Ort Pteleonas sind nur einen Steinwurf von den Braunkohlehalden der D.E.I., der staatlichen Stromgesellschaft, in der Nähe von Ptolemaïda entfernt. Hier werden die Änderungen des griechischen Energieerzeugungskonzepts geschmiedet, ein „fairer“ Übergang von der umweltschädlichen Braunkohle zur sauberen Solarenergie. Großflächige Photovoltaikparks mit Endlosreihen von künstlichen „Bäumen“ mit verspiegelten Blättern, die sich wie Sonnenblumen der Sonne zuwenden, werden die einst farbenfrohen, aber nun verschmutzten Lagerhalden der Braunkohle beschatten.

Danach wurden die obligatorischen Erinnerungsfotos geschossen, um die Präsenz der Politik an einem geschichtsträchtigen Tag wie den heutigen zu dokumentieren. Die Politiker sprachen mit den lokalen Medien, dann entschwanden sie mit ihrem Gefolge in für das ländliche Gebiet ungewöhnlich langen Autokolonnen zurück in Richtung Ptolemaïda und Kozani. Die versammelte Menge löste sich langsam auf und das Dorf kehrte zum Alltag zurück. Die Dame mit dem Stock, ging, unterstützt von ihrem Begleiter, die Kirchenstufen hinab. Gemeinsam überquerten sie die Straße zum Denkmal und standen nun der langen Liste derjenigen gegenüber, die von den Nazis bestialisch umgebracht worden waren. Demütig und respektvoll richteten sie ihren Blick auf die für die Ewigkeit in weißem Marmor eingravierten Namen der Opfer. Tränen blitzten auf. Der Mann, der als Dolmetscher fungierte, las mit zitternder Stimme die Namen vor, die Dame legte neben die offiziellen, mit weißen Bändern versehenen Kränze aus Palmzweigen einige mitgebrachte Blumen nieder. Sie blieben eine Zeitlang vor dem Denkmal stehen, ohne ein Wort zu wechseln. Ihr Schweigen ging im Rauschen des beeindruckenden künstlichen Wasserfalls neben der Kirchentreppe und den rhythmischen Hammerschlägen vom Kirchvorplatz unter. Lokale Handwerker pflasterten den Hof mit gelbgrauen Karystos-Platten.

Die beiden Fremden folgten den Hammerschlägen und betraten die Kirche, um eine Gebetskerze anzuzünden. Dann überquerten sie, ohne die Steinleger zu behindern, den Vorplatz und setzten sich auf eine der dortigen Bänke, um den Blick auf das Dorf und die Umgebung zu genießen. Auf der gegenüberliegenden Seite erhob sich im Norden ein imposanter Berg, der Vermio. Ermakia befindet sich auf einer Höhe von knapp über 1000 Metern an seinen westlichen Ausläufen. Die strategische Lage mit dem guten Rundumblick hatte die katholischen „Franken“, die Kreuzritter, angelockt, so dass das Dorf unter den Namen Frankoria, Frankots oder auch Frankovica bekannt wurde. Das Grün des Dorfes ist dem üppigen Wasservorkommen geschuldet – wovon die steinernen Brunnen der Gemeinde zeugen – und bildet einen auffälligen Kontrast zur Kahlheit des Berges. Verstreuter Kalkstein und große Felsen sind das Rohmaterial für das „Bollwerk der Mauer“ (eryma tou teicheos), wie Herodot es nannte. Überreste der antiken Verteidigungsbauten rund um die örtliche Akropolis, also die Oberstadt, sind heute noch erhalten. Dieses eryma scheint die sprachliche Wurzel des neueren Dorfnamens Ermakia aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts zu sein. Aus demselben Material sind die halbkreisförmige, im Gelände auffälligen Bauten, die den Blick des Dolmetschers auf sich zogen, als er ein paar Schritte von der Bank zur niedrigen Ummauerung des Kirchenplatzes machte.
„Das sind Tennen aus Feldstein unter freiem Himmel“, rief ihm hörbar stolz einer der Steinleger zu. Der Dolmetscher wandte sich dem Rufer zu, während sich die alte Dame weiter an der Landschaft ergötzte. Sie war in die Betrachtung der Landschaft vertieft, als würde sie sich im Geiste Notizen machen oder versuchen, sich an etwas zu erinnern.
Der Dolmetscher fühlte sich jedoch von dieser mondlandschaftlich anmutenden, wilden Umgebung magisch angezogen und wollte diese wirklich beeindruckenden und ländlich-industriellen Strukturen aus vergangenen Zeiten näher betrachten. Er öffnete das kleine schwarze Eisentor am Ende der Ummauerung, wie ihm ein junger Handwerker empfohlen hatte, und ging den steilen Hang hoch. Er lief über einen Vegetationsteppich aus trockenen Gräsern, Disteln und wildem Thymian – dem lokalen Tsitsimbritsa –, der die grauen Felsen, die aus dem Boden ragen, sogar teilweise bedeckt. Die Schleimspur einer Schnecke erinnerte ihn daran, dass Langsamkeit der Rhythmus von Genuss und Erinnerung bestimmt; leider ist er aber in unserer Zeit durch Rasanz ersetzt worden, die auch das Vergessen drastisch vorantreibt.

Felsen und Natursteintennen bilden eine Einheit. Auf den Felsen sind die Trockenmauern verankert, die die Tennen umfassen. An manchen Stellen haben sich die Steine gelöst und müssten neu verbaut werden. Zu Zwecken des Tourismus und des Infotainments, denn diese Maßnahme würde das Dreschen, d.h. das Trennen der Spreu vom Getreide, nicht beeinflussen, das heute schnell und mühelos die Mähdrescher erledigen, die Kombines, also Kombi-Maschinen, wie sie hier von den Bauern genannt werden. Der Dolmetscher war den Hang mit den Tennen mindestens zweimal hoch und runter gelaufen. Der Ort hatte also etwas, das den Besucher zum Verweilen verleitet. Das blendende Licht erschwerte die Fotoaufnahmen. Der Bereich müsste natürlich noch etwas aufgeräumt werden, um besser zur Geltung zu kommen. Vielleicht könnte ein Holzpodest an einem höher gelegenen Punkt einen besseren Rundumblick ermöglichen. Natürlich könnte man auch darüber nachdenken, den Glockenturm entsprechend umzubauen.
Plötzlich einsetzender Bodennebel trübte das Licht. Die Landschaft wurde stimmungsvoller und geradezu filmreif. Der Dolmetscher hielt mit seiner Kamera noch einige Momentaufnahmen unter diesen veränderten Wetterbedingungen fest, stieg dann den Hang hinab, schritt wieder durch das „Bergtor“ und steuerte auf die Bank zu, auf der immer noch seine Begleiterin saß. Etwas besorgt über die bizarren Wetterkapriolen hielten auch die Pflasterer einen Moment inne und schauten den tiefhängenden Wolken und dem Wabern des Nebels zu. Sie schlossen Wetten ab, ob und wie schnell die ersten Regentropfen fallen würden.
Diese Unterbrechung war für den Dolmetscher eine gute Gelegenheit, mehr Informationen über die gemauerten Tennen und andere Sehenswürdigkeiten des Ortes einzuholen.

„Was sagen sie zu unseren Tennen?“, kam ihm der Älteste der Handwerker zuvor.
„Sie sind wirklich beeindruckend. Gern würde ich mehr darüber erfahren. In Anbetracht der langen Geschichte des Dorfes, der fränkischen Eroberer und der Existenz einer antiken Stadtmauer, würde ich gerne wissen, ob diese Plätze schon immer Tennen waren. Wie ein Archäologe, der nach der Erst- und Zweitnutzung eines Objekts oder eines Bauteils sucht, habe ich so meine Zweifel“, sagte der Dolmetscher.
„Die brauchen Sie nicht zu haben“, entgegnete sein Gesprächspartner, der sich als Rentner entpuppte, der nicht zur Handwerkergruppe gehörte. „Ich erinnere mich“, fuhr er fort, „dass ich noch als 14-15-Jähriger miterlebt habe, wie meine Großeltern ihr Pferd in der Mitte der Tenne an einen Rundpfahl banden. Der Steinboden war zuvor mit rotem Stampflehm aus der Gegend bedeckt worden, man kann von einer Lehmtenne sprechen. Das Tier lief gehorsam immer im Kreis herum und löste mit den Hufen die Körner aus den Ähren, die dann auf der Tenne zurückblieben. So war es auch auf den anderen Tennen. Fast jede Familie im Dorf hatte ihren eigenen Dreschplatz, ihre Tiere – Pferde oder Ochsen – und daneben einen Verschlag als Lagerstätte. Einige davon gibt es heute noch. So wie diesen hier, östlich der Kirche. Man kann sich leicht vorstellen, was hier im Juli los war. Im Bauernkalender heißt dieser Monat Alonistis oder Alonaris, der Dreschmonat. Mensch und Tier haben sich in gemeinsamer Anstrengung unter der sengenden Sonne abgemüht, etwas Linderung brachte nur der Nordwind. Alle Außentennen, nicht nur hier, befinden sich am Rande der Siedlungen, wo ein Nord- oder Südwind weht, das ist ein notwendiger Faktor für das Worfeln, das nach dem Dreschen mit speziellen Holzwerkzeugen stattfand. Seitlich wehender Wind trug dabei Spreu und Spelzen davon, und nur das Korn fiel in die Worfelschaufeln und -siebe zurück. In Ermakia gibt es nicht nur diese, sondern auch weitere Tennen, die höher auf dem Berg liegen, aber leider sind sie heute nicht mehr leicht zugänglich. Dort liegt sogar ein mächtiger Stein, der ein Meteorit sein könnte!“
„Ein Meteorit, wie interessant! Ihre Gegend ist allgemein reich an Steinarten, trotzdem verlegen die Pflasterer Platten von anderswo“, sagte der Dolmetscher.

„Ja, und das zurecht“, schaltete sich ein Steinleger ein. „Diese gelbgrauen Platten aus Karystos, wie auch der noch gebräuchlichere graue Schiefer aus Kavala, sind leichter zu bearbeiten als die einheimischen Steine. Die lassen sich besser beim Hausbau und bei den Tennen verwenden. Und die Leute in Ermakia bearbeiten den Stein heutzutage mit der gleichen Kunstfertigkeit wie ihre Vorfahren. Der Ort hieß übrigens früher Frangots oder Frankovica und war ein Maurerdorf.“
„Das touristische Potential der gemauerten Dreschplätze bleibt leider ungenutzt. Gibt es in ihrem Dorf noch andere Sehenswürdigkeiten?“ Noch bevor der Rentner antworten konnte, fragte ein junger Steinleger den Dolmetscher, ob er ein Blogger sei. Der antwortete höflich, wenn auch etwas zögerlich, denn die Reaktionen der Fragenden waren in der Vergangenheit sehr unterschiedlich ausgefallen, dass er als Übersetzer und Dolmetscher arbeite. Heute sei er wegen der Seelenmesse und der Gedenkfeier hier und begleite die Dame auf der Bank, eine deutsche Vertreterin des „Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds“. Diese Institution finanziere unter anderem Gebiete, die von den verbrecherischen Repressalien der deutschen Besatzungstruppen betroffen waren und die in das griechische Netzwerk der Märtyrerorte aufgenommen wurden, wie Ermakia 2019. Ziel des Fonds sei es, durch den Dialog mit diesen Orten ein Zeichen der Versöhnung zu setzen und finanzielle Mittel bereitzustellen, die den Wünschen und Erwartungen der Gemeinden entsprächen. Die Modernisierung des Ski-Zentrums von Kalavryta, das am 13. Dezember 1943 zerstört wurde, war das erste Projekt, das aus diesem Fonds finanziert wurde. In Kommeno bei Arta, das am 16. August 1943 vernichtet worden war, wurde in diesem Rahmen ein Gebäude modernisiert, das als Gedenk- und Dokumentationsstätte des dortigen Massakers dienen soll.
Der junge Mann, der die Frage gestellt hatte, und auch die anderen Handwerker sagten kein Wort, aus einer Verlegenheit heraus, die der Dolmetscher sehr gut verstehen konnte. Die deutschen Reparationen sind seit Jahren eines der beherrschenden Themen in der griechischen Presse. Jede Unterstützung von deutscher Seite, inklusive der Aktivitäten des Fonds, wird misstrauisch beäugt, da man befürchtet, damit werde eine Art Aufrechnung und Entschädigung für erfahrenes Leid geleistet. Um das Eis zu brechen, wiederholte der Dolmetscher die Frage nach weiteren Attraktionen. Erleichtert meldete sich wieder der Rentner zu Wort, es gebe auch die Ermakia-Höhle.

„Sie liegt“, fuhr er fort, „am westlichen Ausgang des Dorfes und ist nur 2 km von hier entfernt. Vielleicht haben Sie schon auf Ihrem Weg hierher das kleine braune Hinweisschild gesehen“, meinte er. Im Mai und auch am Karfreitag gehen wir hin, um „Weihwasser“ zu holen. In der Höhle sammelt sich Wasser, dem man heilende Wirkung nachsagt. Man wäscht sich damit das Gesicht und trinkt es auch. Wenn ich mir als junger Kerl die Hände damit wusch und aus der Höhle ging, dampften sie. Es ist ein besonderes Wasser.“ 1969 zeigte man diese Höhle einer Gruppe von Forschern der Hellenischen Gesellschaft für Höhlenforschung. Sie wurde untersucht, kartiert und fotografiert. Jetzt ist der Eingang versperrt, wartet aber darauf, touristisch erschlossen zu werden. Das sei auch bitter nötig, denn manche dringen illegal in die Höhle ein, um Stalaktiten und Stalagmiten zu plündern. Die Höhlenforscher waren auf der Suche nach Kammern im Inneren der Höhle, denn diese wären ein wichtiges Element, um die Höhle von einem Objekt von lokalem Interesse zu einem von überregionalem touristischen Interesse aufzuwerten. Der bekannte Bereich ist fast 50 m lang und maximal 15 m breit, die Decke an der höchsten Stelle 7 m hoch. Ihre Gesamtfläche beträgt laut Untersuchung 425 Quadratmeter.“ Leider wurde die Höhle auch im Internationalen Jahr von Höhlen und Karst 2021 nicht geöffnet.
„Vielen Dank für diese wichtigen Informationen“, sagte der Dolmetscher zum Rentner, der sich als profunder Kenner von Ermakia und Umgebung erwies.
„Wenn Sie gestatten“, fuhr der ältere Herr fort, „möchte ich eine weitere, blutige Seite aus der Geschichte des Dorfes offenlegen. Es waren nicht nur die Deutschen, die das Dorf während der Besatzungszeit fünfmal niederbrannten. Vorausgegangen war 1822 seine Zerstörung durch die Osmanen als Vergeltung für die Beteiligung von Ermakioten an dem Aufstand der Stadt Naoussa während des Unabhängigkeitskrieges.“
„Nochmals vielen Dank für all die interessanten Themen, die Sie angesprochen haben“, sagte der Dolmetscher.
Die Pflasterer hatten sich wieder an die Arbeit gemacht, da es schließlich doch nicht geregnet hatte. Nachdem der Dolmetscher sich bei allen Anwesenden bedankt und ihnen viel Erfolg gewünscht hatte, wandte er sich wieder der Vertreterin des „Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds“ zu. Er gab ihr die Hand und half ihr behutsam, von der Bank aufzustehen. In gebrochenem Griechisch und mit einem herzlichen Lächeln bedankte auch sie sich bei den Handwerkern und bat ihren Begleiter, einen Spaziergang mit ihr durch das Dorf zu machen. Auffällig gepflegte Gärten säumten die älteren und neueren Steinhäuser, die eine Vielfalt der Baumaterialien aufwiesen: Naturstein aus Ermakia, Kavala- und Karystos-Schiefer, aber auch viel Beton. Trotzdem ein „vielversprechender Ort“, meinte der Dolmetscher.

„Über das Gespräch vorhin werde ich Ihnen beim Mittagessen mehr erzählen“, fuhr er fort. Das Restaurant im Nachbardorf Spilia hatte ihm ein Bekannter empfohlen, der sich in der Gegend auskannte, weil er Informationen über eines der Opfer des Massakers von Ermakia gesammelt hatte, das denselben Nachnamen trug. Vielleicht würde ihre Zeit auch noch reichen, um in Spilia das makedonische Grab mit den zwei Kammern und der monumentalen dorischen Fassade zu besuchen, eins der zwei makedonischen Gräber der Gegend. Das zweite befindet sich in Pyrgos, einem weiteren Märtyrerdorf.
Text und Fotos: Paschalis Tounas. Übersetzung: A. Tsingas.
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