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Melchior Frommel war schon 1956 auf seiner ersten Reise nach Griechenland von den Physiognomien der Einheimischen fasziniert. Danach hat er nicht aufgehört, sie zu zeichnen.
Melchior Frommel schreibt: „Für mich ist Zeichnen ein Trieb. Es dient weniger dem Erkennen als der Vergewisserung. Indem ich das weiße Papier mit Linien, Strichen, Punkten bedecke, ziehe ich eine Spur. Wie des Schifahrers Spur im Neuschnee, die ihm seine Anwesenheit bezeugt. Das Anschauen eines Gesichts beunruhigt und belebt mich. Das Zeichnen hat etwas von festhalten, bannen, es ungeniert anschauen dürfen, vielleicht eine Ersatzhandlung für es küssen, es lieben.“
Melchior Frommel wurde 1937 in Münster im Taunus als Sohn des Komponisten Gerhard Frommel und seiner Frau Gertrud geboren. Bis 1956 besuchte Frommel das humanistische Gymnasium in Heidelberg und absolvierte anschließend ein Lehrjahr beim Maler Karl Rödel in Mannheim. Von 1957 bis 1963 besuchte er die Kunstakademie in München. Im Herbst 1958 war Frommel auf der Insel Samos als Zeichner bei archäologischen Ausgrabungen unter Ernst Buschor beteiligt. 1963 heiratete er seine Frau Franziska. Mit ihr hat er vier gemeinsame Kinder und fünf Enkelkinder. Von 1965 bis 1973 war Frommel Kunst- und Deutschlehrer am Gymnasium Laufen an der Salzach, 1973 bis 1979 an der Deutschen Schule Thessaloniki und von 1979 bis 1998 am Gymnasium Oberhaching bei München. Seit 1998 lebt er als Studiendirektor im Ruhestand in München und in Oberschlierbach, Oberösterreich.
Lebensnahe Schule
Golo Maurer, geboren 1971 in München, war Schüler von Melchior Frommel. Er berichtet im Nachwort des Buchs „Gesichter Griechenlands“, wie lebendig die Schulklasse im Fach Ethik in die Vielgötterei der alten Griechen eingeführt wurde. „Wir erfuhren von Mord und Totschlag, von Liebesabenteuern und Ehebruch, von Kopf- und Schenkelgeburten, von göttlichem Recht und haarsträubender Günstlingswirtschaft, von Lebensfreundschaft und Erbfeindschaft; und über allem göttliches Gelächter.“ Im Fach Deutsch wurde der Kampf um Troja als Theaterstück aufgeführt. Gelebte Antike!

Gegenüberstellung von Zeichnung und Foto: Schüler der Deutschen Schule Thessaloniki, damals noch in der Vasilissis Olgas 66, wo heute das Goethe-Institut Thessaloniki untergebracht ist.
Am 11./12. Februar 1976 beschreibt Melchior Frommel in Thessaloniki die griechische Schulklasse, die er an der Deutschen Schule unterrichtet:
„Jetzt sitzen sie also vor mir in der trostlosen, staubigen alten Turnhalle, deren Fenster von außen und innen vergittert sind, ebenso wie die länglichen, in die Decke eingelassenen drei Reihen zu je fünf Leuchtröhrenkästen gegen heftige Ballwürfe durch Gitter abgesichert sind, in fünf Reihen mit jeweils 19 Schulbänken. So sind sie aufgefädelt die 14jährigen Jungen und Mädchen, jedes, damit sie nicht abschreiben, in einer Bank für sich, und still ergeben, bedächtig sich mühend, bleiben sie über ihre Blätter gebeugt, kratzen mit ihren Zeichenfedern übers Papier, manche im Vollgefühl ihrer Tüchtigkeit, andre verzagt oder durch einen frühzeitig entstandenen Klecks aus dem inneren Gleichgewicht geworfen, während ich mit unbewegter Miene vorne stehe, mein so schlecht lehrbares wie lernbares Fach körperlich repräsentiere und mich insgeheim wundere, wenn ich gewichtig einmal durch die Reihen schreite, was da und dort doch wider Erwarten zustande gebracht wird. Das Thema heißt: >Fischer in ihren Booten<.“
Archäologie – Eintauchen in das archaische Griechenland
Melchior Frommel zeichnete in Griechenland zuerst leblose Gegenstände. Als Kunststudent gehörte er 1958 zum Grabungsteam des Münchner Ordinarius für Klassische Archäologie Ernst Buschor (1886-1961) im Heraion auf Samos. Seine Objekte waren abgeriebene Eberjagden auf Amphoren des 7. Jahrhunderts. Er zeichnete nicht nur Grabungsfunde sondern auch die Grabungsarbeiter.

Kreta 1956, kurz nach dem Abitur; rechts Frommel, links Thuri Lorenz, später Archäologieprofessor in Graz. Frommel: „Die neugierigen Zuschauer haben unsere Versuche befeuert.“
Archaisches Gemäuer, Scherben von Kannen und Tassen, Opfergeschirr, Weihegeschenke, Salbgefäße, ein Greifenkopf, der als Kesselgriff diente, eine plumpe bronzene Kuh, ein kleines Terrakotta-Gefäß in Form eines behelmten Kriegerkopfes und ionische Plastik – Frommel ist mittendrin und taucht tief in die Geschichte ein. Ein alles überragender, verzauberte Kouros, also die archaische Statue eines jungen Mannes, reißt ihn mit. Frommel erlebte Griechenland in seiner Ganzheit aus Geschichte und Gegenwart, aus Natur und Menschen, Meer, Sonne, Tieren, Dörfern und all seiner Romantik. In einem Brief vom Oktober 1958 schreibt er im Buch:
„Über den asiatischen Gebirgen geht ein Riesenmond auf, goldgelb. Er spiegelt sich im Meer als ein breites Band von der türkischen Küste bis unter mein Fenster. Ab und zu wird eins der kleinen schwarzen Fischerboote darin sichtbar. Er steigt rasch höher, wird heller, deutlicher und verdrängt die gerade sichtbar gewordenen Sterne.“

Ziegen auf Samos, 1958
Zeichnen – alltägliche Situationen
Alte Männer, vom Leben gezeichnet, stehen im Mittelpunkt des Buches. Zufällig sitzen sie Modell, auf den klassischen Stühlen aus Holz und geflochtenem Stroh und lassen sich gerne – ohne Anspruch – zeichnen. In Griechenland sitzen sie überall herum, spielen mit ihren Perlenketten, nicht Wenige rauchen, trinken ihren Mokka oder Ouzo. In der Öffentlichkeit, vor ihren Häusern, in Gassen und auf Plätzen und nicht abgeschoben im Altersheim – wie es bei uns der Fall ist. Auf diesen Stühlen, an diesen Tischen und unter solchen Männern sind die meisten linearen, luftigen Zeichnungen – ganz ohne Füllung und Schatten und ohne Vorentwürfe oder Korrekturen – von Melchior Frommel mit Feder und Tusche spontan entstanden.
Die alten Männer – alle schauen etwas ernst – haben einige Gemeinsamkeiten: Schiebermützen, aufgeknöpfte Arbeiterhemden, buschige Augenbrauen, meist lockiges Haar, Falten, kurze Schnurrbärte und Bartstoppeln. Man ahnt die von der Sonne gegerbte Haut. All das ist von Frommel durch wenige Striche und Punkte angedeutet und voll getroffen. Wir finden auf den Zeichnungen die für Griechenland so typischen Alltagsgegenstände skizziert: Ein geriffeltes Wasserglas, ein Mokka-Tässchen, einen blechernen, flachen Aschenbecher, die typische schwarze Horn-Brille, das obligatorische Salzfässchen, die Streben und das Flechtwerk des klassischen Stuhls oder ein herabhängendes Stromkabel mit Glühbirne. Traurig ist heutzutage, wie diese Wirklichkeit in der Zeit des rasenden Stillstands verschwindet!

Anakreon, Euböa 1973
Zu den alten Männern gesellten sich dann auch jüngere, die sind aber meist beschäftigt: Kellner, Soldaten. „Die saßen zwar nicht in den Cafés herum, kamen aber herbeigelaufen, auch sie angezogen von der Neugierde auf den bild-produzierenden Fremden, gerne bereit, sich hinzusetzen, anschauen zu lassen und stillzuhalten, wenn die Motivwahl auf sie fiel.“ Merkwürdig, junge Männer, Mädchen und Frauen findet man in dem Buch „Gesichter Griechenlands“ seltener. Sie sind viel unterwegs oder zu Hause und müssen arbeiten. Aber bildhübsch, der Junge Niko, die junge Maria, der orientalisch aussehende Thanassis, Roula, Koula, eine Mutter mit Kind und die schöne Eleni Pelekidou, auf dem Schiff, zum Verlieben! Es verdreht einem den Kopf, wenn man die hübsche Mika aus Potos, Thassos sieht! Und wie die Augen der Kinder leuchten! Es war immer lebendig, wenn Frommel loslegte und seine Kunst belohnt wurde.
So schrieb er am 25.9.1959 in Arkadien: „Kastania, Mossia, Mati, unannehmbar häufige Einladungen und homerisches Gelächter, wenn mir die Zeichnung eines bärtigen Alten gelungen war. In den Bergen, wo ich schon die Einsamkeit hätte fürchten mögen, strömten aus allen Felsspalten Hirten herbei, gefolgt von den Schafen und hübschen Ziegen und belohnten meine bescheidene Kunst mit roten Tomaten oder dem Redeschwall und Lachen aus ihren reinen Kehlen. So lief ich viele Stunden, das Zeichenbrett unterm Arm, fahre, wo es Straßen hat, mit dem Auto und bin von Andritsena nur noch einen Tag weit entfernt.“

Blinde 80-jährige, Peloponnes 1959
Im Sommer 1959 schreibt Melchior Frommel auf der Insel Serifos, wie er die aufgeschlossenen Gesichter aufspürt, was ihm so nur in Griechenland gelingt, dort wo die Menschen offenherzig und neugierig sind und ihren Alltag an sich abperlen lassen, ohne Hektik und Stress:
„Kaum hörte ich die ersten, wie sie Griechisch sprachen, hörte die Musik aus den Kaffenia und sah die bezaubernden Gesichter der Buben, da fielen acht Monate Deutschland von mir ab wie faules Laub. Ich kann unbekümmert von Modernität oder sonst was zeichnen, im Kaffenion sitzen, in der Sonne, beim Tanzen zusehen oder mich freuen an den feurigen braunen Augen. Ich aquarelliere morgens, gehe gegen mittags in einer der sandigen Buchten baden, wir essen prächtigen Fisch, schlafen und gegen Abend, in den schönsten Stunden, wenn die Jugend am Kai flaniert und die Alten in den Kaffenia sitzen, dann ist es leicht, auf Menschenfang auszugehen – die hübschesten Kinder, die auf Heirat lauernden Inselschönheiten, gebräunte Burschen und sehr schöne Greise – einige sind leicht zu einem Porträt zu bewegen. Dieser ständige, enge und völlig natürliche Kontakt mit den Griechen ist der eigentliche Grund dafür, dass ich im inneren Gleichgewicht lebe wie nirgendwo sonst. Die Landschaft und die alte Kunst finden ihre Ergänzung im lebendigen Alltag.“

Mystras, 1956
Es sind die Gesichter der Menschen, denen Frommel begegnet ist und die bei ihm die Lust zu zeichnen erregten. Frommels Zeichnungen umfassen noch mehr: Tavernen, Kafenions, Tempel, Kirchen, Klöster, Plätze, Hafen und Fähren, Straßenszenen und Ansichten von Inseln. Das Licht und das Blau und das gleißende Weiß der getünchten Häuser schwingen mit.
Im April 1976 auf Skyros ist Frommel von der berauschenden Architektur erfüllt: Von Straßen, Gassen, Treppen, Hauswänden, Cafés, Läden und Wohnungen. Auch hier ist es wieder die alltägliche Lebenswelt, die Frommel fasziniert. Sie bilden „ein einziges, sich spiralig, stufig den Felsen hinauf windendes plastisch-räumliches, abenteuerliches Gefüge, darin man sich mit allen den alten Skyrioten, den Spielern und Dauerdiskutierern, den auf der Straße wie im Haus beieinander sitzenden Geschäftsinhabern, den schwatzhaften alten Weibern und den Kindern, völlig zuhause fühlt und alle übrige Welt zu vergessen bereit ist.“
Da ist Musik drin!
Zur Erinnerung: Frommels Vater war Komponist. Auf Serifos, am Samstag, den 15.8.1959, schreibt Frommel Sohn über das große Marienfest: … „Und ein Lautenspieler und Sänger, wie ich ihn noch niemals ähnlich spielen hören, der beste Griechenlands, behaupten die Serifioten – man kann es ihnen glauben, so fremdartig, virtuos unherkömmlich wusste er mit gequetschter, langgezogener Stimme und eigenartigen Harmonien und Rhythmen die Tänzer zu begleiten.“
Wer war wohl dieser Musiker? Das Forumsmitglied koutroufi im Rembetiko Forum (www.rembetiko.gr) schrieb mir am 6.3.2023: „Natürlich bin ich nicht in der Lage zu wissen, ob der Lautenspieler und Sänger, den Melchior Frommel am 15. August 1959 traf, Dienis ist, aber ich denke, dass in diesen Aufführungen das Spiel und der Gesang der Serifioten bezeichnend ist.“ Achilleas Dienis, Musiker hier

In Athen, am Samstag, den 19.9.1959, schreibt Frommel völlig hypnotisiert: „Fabelhaft war es, abends, zeichnend, redend, trinkend, in einem spärlich erleuchteten Zeltrestaurant zu sitzen, vor uns drei Alte mit weißen Bärten, angeheitert ekstatisch eine monotone hypnotisierende Musik pfeifend auf kurzen Holzinstrumenten – einer Flöte ähnlich, mit Zuckerrohrmundstück – und auf der Trommel begleitet im Rhythmus der griechischen Tänze von einem finster schauenden, schönen Jungen. Kalamatianos, Tsamiko, Syrtos.“
Auf dem Schiff, am 4.9.1962, begegnet Frommel einem jungen, wilden Tänzer: „Jetzt wurde ich von einem übermütigen Burschen unterbrochen, der im aufkommenden Sturmwind auf Deck einen griechischen Tanz aufführt und mich zum Zusehen einlud. Du musst Dir denken, nachts zehn Uhr, schon halb seekrank, siehst Du so ein vitales Menschenwesen nur in zerfetzten Bluejeans und weit aufgeknöpftem Hemd zur Kofferradio-Musik wilde, leicht obszön gefärbte Sprünge aufführen, wobei die Bewegung des Schiffs bald grotesk der Tanzfigur widerspricht, bald sie unterstreicht.“
Nachwort
Im Internet-Zeitalter der Selfie-Facebook-Selbstdarsteller und der Diskussionen über die sogenannten Alten Weißen Männer wirken die skizzenhafte Zeichnungen aus Strichen, Linien und Punkten wie ein angenehm beruhigender Stillstand: Man hört keine Geräusche und es riecht nicht nach Fisch oder Anis oder Mokka, aber jeder Betrachter erkennt in diesen einmaligen Gesichtern Griechenland. Beim Blättern durch das schöne Buch kann man nicht einfach weiterscrollen wie im Internet, man bleibt gebannt hängen, mitten in einem Gesicht oder irgendwo in der griechischen Öffentlichkeit. Schnell fragt man sich: Wer ist das, was ist aus dieser „Marke“ geworden? Existieren seine Spuren, leben seine Enkel und Urenkel, existiert noch der Familienname? Auf die Werbetrommel schlagen möchte man, hallo, das sind Zeichnungen von Melchior Frommel! In Oreoi auf Euböa, der Herr Pythagoras Sougas oder der Dimitrios Kastanis! Kennt die jemand? Da könnte man sich doch durchfragen?! Einfach die Zeichnungen zeigen, warum nicht? „Pane polla chronia“, werden sie rufen, die Enkel und Urenkel, die Nachbarn, ach, das war vor vielen Jahren! Die sind alle weg, in die Städte, nach Deutschland, in die USA … Aber wir werden an der berühmten Promenade von Oreoi in den Ouzerien ein paar Zeichnungen aufhängen, kanena prowlima, überhaupt kein Problem!

links: Pythagoras Sougas, Oreoi/Euböa 1974
rechts: Dimitrios Kastanis, Oreoi/Euböa 25.4.1976
Melchior Frommel wird froh sein. In einer E-mail an mich vom 28.2.2023 erinnert er sich:
„Sie können sich nicht vorstellen, was es mir auf meine alten Tage bedeutet, dass da jemand die Zeichnungen entdeckt und schätzt und auf die verrückte Idee kommt, einen von mir gezeichneten Mann am Ort, wo ich ihn vor 47 Jahren traf und zeichnete, auszuforschen zu wollen. An ihn kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an das bezaubernde Städtchen am Meer. Es war unsere erste Bleibe, nachdem wir nach Saloniki übergesiedelt waren. Wo es mir so gut gefiel, dass ich am liebsten immer wieder dorthin zurückgekehrt wäre. Da stand der marmorne antike Stier, den man aus dem Meer gefischt hatte, wie selbstverständlich auf dem Marktplatz, da überließ man uns einen Esel, um mit den Kindern auf seinem Rücken zum Teepflücken die Berge hinauf zu steigen.

Das Quartier, zwei große helle Zimmer mit Eisenbetten, Tisch und Schrank, höchst sinnvoll sparsam eingerichtet und billig, im ersten Stock gelegen, Blick auf den Platz und das Meer, schien ideal, frei von allem in Hotels üblichem Getue. Die Zeichnung des Dimitrios Kastanis entstand allerdings erst zwei-drei Jahre später – ich hatte mich dem Wunsch meiner Frau nach Abwechslung gefügt, so dass wir bald diese und bald jene Insel aufsuchten.“
Das Buch
Melchior Frommel: Gesichter Griechenlands. Zeichnungen und Texte aus 60 Jahren.
160 Seiten, 118 s/w-Abbildungen, gebunden, 24 x 17 cm
Verlag der Griechenland Zeitung, Athen 2018
ISBN: 978-3-99021-031-4
Preis: 24,80 Euro
mehr zu M. Frommel
https://de.wikipedia.org/wiki/Melchior_Frommel
http://www.frommel.at/
https://www.neunzendorf.at/show_content2.php?s2id=49
Melchior Frommel, Haslach 6, A-4554 Oberschlierbach
melchior@frommel.at

Der Autor
Simon Steiner ist freier Autor und Rembetiko-Musiker.
Mit seiner Frau lebt er die Hälfte des Jahres in Vasilika auf Nordeuböa.
Text: Melchior Frommel, Simon Steiner und Golo Maurer. Fotos und Abbildungen: Melchior Frommel, Simon Steiner. Redaktion: A. Tsingas.
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… in Muße werd ich das Geschriebene gern lesen von Dir…
schönes Foto von Dir… und nur gut, dass du dem Stier nicht
die Stirn bietest!
LG von fabi
Very good ΣΙΜΟ, Deine Vorstellung prägnant und stilistisch ausgezeichnet. Die Skizzen sind kunstvoll voller Gefühl und Ästhetik. Da sieht man, was ein Künstler schaffen kann, wenn er seine Themen aus dem realen Leben holt und sich davon inspirieren lässt.
Ein mega-Bravo für ihn, übermittle ihm bitte meine persönliche Gratulation
Panos
Hi Simon,
es ist so eine bunte und lebendige Welt, die Melchior beschreibt. Die Gesichter, die er malt, spiegeln dieses Leben wieder. Im Moment finde ich den Unterschied besonders krass – die Eiseskälte draußen, unser Schaffen – schaffen für was? Kein Wunder, dass Deutschland von ihm abfällt wie nasses Laub. Das Buch werde ich mir zu Ostern schenken. Und dein Artikel ist auch wieder richtig klasse.
Liebe Grüße, Sylvia
Hallo Simon,
ein wirklich schöner Artikel!
Als 14-jähriger kam ich zum ersten Mal nach Griechenland und kann nachempfinden, was Melchior bewegt hat, die Menschen zu zeichnen. Mein Vater tat die Empfindung als Einbildung ab, als ich immer wieder sagte: „Schau mal, die Griechen haben echt interessante Profile!“ Heute ist das, so formuliert, ziemlich problematisch. Melchior hat da einen schönen Weg gefunden, Besonderheiten festzuhalten.
Danke für den Ausflug in meine Jugend und einen von mir bevorzugten Platz auf der Erde.
Liebe Grüße,
Seb
Sehr interessant die Geschichte über Melchior Frommel zu lesen, er muß die Griechen sehr gemocht haben, ausdrucksstarke Bilder!
Bravo und viel Erfolg zu dem Buch, sich auf die Spuren Frommels Zeichnungen zu machen, finde ich beeindruckend.
Herzlichen Dank für diese Einblicke und die Geschichten in die Welt des Zeichners Melchior Frommel. Beim Lesen fühlte ich mich zeitweise in diese Zeit versetzt. Ich habe vor, mir das Buch zu kaufen. Ein Bild von ihm würde sicher auch einen Platz bei mir finden.
Bleib gesund, Roland
Hallo Simon,
danke für den Artikel und dass du mir diesen Maler nähergebracht hast!
Ein Stück altes Griechenland, das peu à peu bereits verschwunden ist.
Sehnsuchtsbilder. Dahinter weiß ich: keine heile Welt, aber eine von mir heiß geliebte.
Liebe Grüße, Johanna
Danke! Da kommt was hoch, eine andere Zeit, andere Welt.
Gibts wahrscheinlich immer noch, wenn man sucht…
Frank