Medusa-Midusa

Eine Begegnung von Installation und Literatur

Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: Ελληνικά (Griechisch)

Die zweisprachige Ausstellung von Elena Akanthias Medusa-Midusa, eine Begegnung von Installation und Literatur, ist für eine Woche (1.12. bis 7.12.21) in Berlin zu sehen.

In der Ausstellung Medusa-Midusa/Installation-Literatur : Eine Begegnung befasst sich Elena Akanthias mit Genderfragen und der weiblichen Identität, betont dabei die relevanten kulturellen und existenziellen Fragen und ihre philosophischen Folgerungen. In ihrer Installation verwendet sie verschiedene Medien wie Objekte, Texte, Videos und Performances. Sie beginnt damit, das Sein und Werden der Frauen nachzuzeichnen, schließt aber dann mit allgemeinen Fragen zur menschlichen Existenz.

Die 7+1 Stationen der Installation werden mit Kurzprosa und Gedichten (mit etwa 100 Wörtern) von griechischen Autor:innen und Lyriker:innen kombiniert, die zweisprachig Deutsch-Griechisch präsentiert werden (Übertragung aus dem Griechischen von Marina Agathangelidou). Sie stehen im Dialog mit den Werken und kreieren ein poetisches Ensemble, das Gewissheiten infrage stellt. Erforscht werden also die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die Wahrnehmungen, die das Narrativ ihres Lebens ausmachen, und die Suche nach ihrer wesentlichen Verwirklichung.

Ausschnitte:

3 Fotos aus der Ausstellung Medusa
©Maria Papadaki

Die 7+1 Stationen des Frauenlebens nennt Elena Akanthias:

  1. Der Pylon: der Traum vom Leben und die Erwartungen; mit Texten von Argyro Konstantaki und Marianna Papoutsopoulou.
  2. Die Trophäe: die Liebe; mit Texten von Sophia Giovanoglou und Thanasis Kritsiniotis.
  3. Die Trophos/die Nährende: die Kraft, Leben zu gebären und zu reproduzieren; mit Texten von Koula Adaloglou und Poly Chatzimanolaki.
  4. Die Medusa: das Leiden; mit Texten von Iakovos Anyfantakis und Christos Kithreotis.
  5. Die Koryphäe: die Errungenschaften und Siege; mit Texten von Alexia Kalogeropoulou und Maria Liakou.
  6. Die Chimäre: die Suche nach dem idealen Selbst; mit Texten von Pemi Gana und Eleni Goula.
  7. Die Lethe/die Vergessenheit: das Ende der Reise; mit Texten von Elena Αkanthias und Niki Troullinou.

+1 Die Pandemie: die letzte Station; mit Texten von Maria Kant (Kantonidou) und Maria Maragoudaki.

Medusa-Midusa
Installation-Literatur : Eine Begegnung
vom 01.12. bis zum 07.12.2021

Veranstaltungsort: feldfünf (im Metropolenhaus)
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7–8, 10969 Berlin

Wegen der Corona-Lage wird es leider keine Eröffnungsveranstaltung geben.
Öffnungszeiten:
Montag-Freitag: 12:00-19:00
Samstag-Sonntag: 11:00-18:00
Der Eintritt ist frei.

Elena Akanthias wurde in Famagusta/Zypern geboren, wuchs in Kreta auf und lebt in Berlin. Sie hat Jura und Musik studiert und ein Aufbaustudium in Bioethik und Pädagogik absolviert.
Veröffentlichungen: To donti tou karcharia (Der Zahn des Hais/ Gavriilidis, 2016, Novelle), Golith (Smili, 2020, Novelle), Sinomilies me ta prosopa tou 1821 (Unterhaltungen mit den Protagonisten von 1821, Sammelband/ 24 Grammata, 2021). Der Zahn des Hais wurde für den Debütpreis für Prosa der renommierten Literaturzeitschrift O Anagnostis (Der Leser) nominiert und später in ein Theaterstück umgeschrieben. Weitere Texte werden auch in Print- und Online-Literaturmagazinen veröffentlicht. Ihre Kurzfilme, meist digitale Erzählungen mit eigenen Texten, werden in Griechenland und im Ausland präsentiert.

Redaktion: A. Tsingas. Fotos: Maria Papadaki.

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